Menschen stehen an der Grenze. Nicht an irgendeiner, sondern an der der Friedensnobelpreisträgerin, der EU. Junge und alte Menschen, Menschen mit Hoffnungen und Menschen, die bereits viele Verletzungen und Enttäuschungen erlebt haben.
Eins haben sie gemeinsam: Ihnen wurde ihr individuelles Menschsein abgesprochen. Es wird von der Masse, den Druckmitteln oder dem Machtspiel gesprochen. Sie sind Schachfiguren in einem Spiel um Vergeltung und Provokation geworden.
Menschenrechte kennen keine Grenzen. Menschen haben Rechte, egal auf welcher Seite eines Stacheldrahtzaunes sie stehen. Menschenrechte sind nicht verhandelbar, egal wer sie verhandeln will. Vor allem aber haben Menschen Rechte, wenn sie längst unter einem Regime leiden, was ihnen ihre Menschlichkeit absprechen möchte.
Der Vorstand der Evangelischen Jugend in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers spricht sich deswegen dafür aus, dass das Schicksal der Menschen an der polnisch-belarussischen Grenze nicht dem Schachspiel von Machthabern überlassen wird, sondern eine legale und sichere Fluchtmöglichkeit geschaffen wird.