Jahreslosung 2020

Ich glaube;
hilf meinem Unglauben!

Markus 9,24

Kennt ihr das? Ihr seid euch einer Sache so sicher, dass ihr gar nicht auf die Idee kommt, darüber nachzudenken, dass es anders sein könnte. Oder dass andere Leute da anders drüber denken könnten. Oder dass diese eine Sache überhaupt in Frage gestellt werden könnte. Und dann passiert etwas, das euch zum Wanken bringt. Das euer Weltbild erschüttert. Das alles bisher Geglaubte in Frage stellt.

So eine Situation hatte ich im Jahr 2018. Alles war ok, lief gut, kleine Baustellen gehörten natürlich dazu, aber das macht es ja auch aus. Mein Glauben stand fest. Dann diese Nachricht, die alles erschütterte. Eckhard, immer Teil meines spirituellen und familiären Umfeldes, war plötzlich einfach nicht mehr da. Ich fand mich immer wieder fragend: „Gott, was sollte das denn jetzt?“

Der feste Glauben war ins Straucheln geraten. Jedenfalls auf der einen Seite. Denn es gab immer wieder die Momente, in denen ich Gott so nah wie selten war. In denen eine innere Zwiesprache stattfand, die alles wieder klar und fest machte. Die Gedanken kreisten, und kreisen immer noch, über das „Warum?“. Aber ich bin mir auch sicher: Es ist jetzt gut so, wie es ist.
Gott war in meinem Glauben da, und half mir, meinem Unglauben, meinen Zweifeln zu begegnen und Antworten zu finden. Sei es durch die vielen Gespräche mit lieben Menschen, durch Karten und Briefe, Anrufe und Kurznachrichten. Durch einen Blick, eine Umarmung, ein Schulterzucken, ein Schluchzen.

Wenn die Welt wankt, lass mich nicht vergessen, dass deine feste Hand diese wankende Welt hält.

CVJM LANDESVERBAND HANNOVER – TEAM FAMILIENFREIZEIT

Daniela Waßmann